Die neue Dashcam für das Auto ist da und die Freude ist groß. Endlich hast du mehr Sicherheit beim Fahren, Parküberwachung und im Falle eines Unfalls handfeste Beweismittel. Doch bevor du mit dem Filmen loslegen kannst, muss zunächst die Dashcam im Auto befestigt und die Elektronik angeschlossen werden. Falls dir die Bedienungsanleitung zu lang und kompliziert erscheint, haben wir hier eine kurze übersichtliche Anleitung, die dir beim Dashcam-Einbau hilft.
Dashcam-Einbau: Was muss gemacht werden?
Dashcams gibt es viele verschiedene, doch der Dashcam-Einbau gleicht sich bei den meisten Modellen in vielen Punkten. Je nachdem, ob du eine oder mehrere Kameras hast und die Autokamera auch im geparkten Zustand zur Überwachung nutzen möchtest, musst du diese Arbeitsschritte durchführen:
- Dashcam im Fahrzeug positionieren
- Stromversorgung anschließen / Kabel verstecken
- Rückfahrkamera anschließen (bei Mehrkanalsystemen)
- Hardwire Kit anschließen (Parkmodus)
Während der Anschluss einer einzelnen Dashcam relativ unkompliziert ist, musst du für den Einbau der Rückfahrkamera (je nach Modell) und den Anschluss des Hardwire Kits etwas mehr Zeit einplanen. Wir erklären dir Schritt für Schritt den Einbau.
Die richtige Dashcam Position
Beim Einbauen einer Autokamera musst du sicherstellen, dass deine Sicht beim Fahren nicht durch das Gerät beeinträchtigt und die Dashcam sicher montiert ist. Eine beliebte Position ist an der Frontscheibe hinter dem Rückspiegel. So kann sie alles filmen und lenkt dich nicht ab.
Die meisten Dashcams werden mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigt, der im Lieferumfang in der Regel inbegriffen ist. Befestige die Kamera an der gewünschten Position und stelle sicher, dass sie wirklich fest sitzt und nicht wackelt. Geräte, die nicht richtig an der Scheibe kleben, können bei einem Unfall zum gefährlichen Geschoss werden.
Stromversorgung anschließen
Fast alle Dashcams müssen über das Fahrzeug mit Strom versorgt werden. Wenn du das Kabel direkt von der Kamera zum Zigarettenanzünder laufen lässt, ist es oft im Weg und nach einer Zeit lang nervig. Daher ist es sinnvoll, die Kabel zu verlegen und sie aus dem Sichtfeld verschwinden zu lassen. Je nach Automodell kann das Vorgehen etwas variieren, jedoch ähnelt sich die Kabelverlegung bei den meisten Fahrzeugen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise, die Kabel unter der Verkleidung zu verstecken und so unsichtbar zur Stromversorgung laufen zu lassen. Hierfür brauchst du lediglich Hebelwerkzeuge fürs Auto. Mit ihnen kannst du unkompliziert Zierleisten und Blenden lösen, ohne irgendetwas zu beschädigen.
Beginne bei der Dashcam hinter dem Rückspiegel und führe das Kabel entlang der oberen Windschutzscheibe rechts zur A-Säule. Hinter der Abdeckung der A-Säule geht es runter zum Handschuhfach. Hier kannst du je nach Fahrzeug das Kabel in- oder unter dem Fach entlang verlegen. Je nachdem, ob du die Kamera über den Zigarettenanzünder oder einen USB-Anschluss des Autos versorgen wirst, führe das Kabel an den entsprechenden Anschluss. In einigen Fällen kannst du auch Klett-Kabelbinder verwenden. Mache dir vor dem Verlegen auf jeden Fall einen Plan und schaue, wie du die Kabel an deinem Auto am besten verlegen kannst. So ist die Frontkamera fertig für den Straßenverkehr!
Rückfahrkamera anschließen
Falls du eine Dashcam mit Front- und Rückfahrkamera hast, musst du diese hinten am Auto anbringen. In der Regel ist das Entfernen des Nummernschildes und dessen Halter notwendig. Im Kofferraum gelangst du über die Verkleidung mit dem Kabel zum Rückfahrscheinwerfer, deren Leitungen zur Stromversorgung dienen. Falls die Kamera sich nicht drahtlos mit der Frontkamera verbinden lässt, musst du ein Kabel bis zur Frontscheibe verlegen. Hierzu kannst du die Kabelkanäle in den Säulen und unter den Einstiegsleisten nutzen. Da es jedoch verschiedene Rückfahrkameras gibt, schaue dir vor der Montage die Anleitung deines Modells genau an.
Parkmodus installieren (Hardwire Kit)
Wenn du die Dashcam auch zur Überwachung des Autos im geparkten Zustand nutzen möchtest, musst du ein sogenanntes Hardwire-Kit anschließen. Dieses lässt sich mit dem Sicherungskasten im Auto verbinden, der sich meistens links im Fußraum befindet. Im Sicherungsplan kannst du herausfinden, welcher Steckplatz Dauerstrom liefert. Um auf Nummer sicherzugehen, kannst du auch ein digitales Multimeter-Messgerät dafür verwenden. An den entsprechenden Steckplatz kannst du mithilfe eines Stecksockels das Kabel anschließen und mit der Kamera verbinden. Für den fehlerlosen Anschluss richte dich genau an die Bedienungsanleitung deines Gerätes. Falls du dich nicht auskennst, kann es sinnvoll sein, einen Fachmann mit der Installation des Hardwire Kits zu beauftragen, damit die Stromversorgung des Autos nicht beeinträchtigt wird.
Zeitaufwand der Dashcam Montage
Je nachdem, welche Dashcam du einbaust, wird dich die Montage unterschiedlich viel Zeit kosten. Der Einbau der Frontkamera und das Verlegen der Kabel ist relativ kurz und unkompliziert und dauert ungefähr eine halbe Stunde. Kommt noch eine Heckkamera und der feste Anschluss zum Sicherungskasten dazu kann es bis zu zwei Stunden dauern. Du hast aber auch die Option, deine Kamera in einer Autowerkstatt einbauen zu lassen. So sparst du Zeit, musst allerdings mit Kosten zwischen 100 und 500 Euro rechnen.